Meereskraft - Ostsee pur
Heute lässt sich gut erkennen, wie modern es in der Antike bereits zuging. Ähnlich wie in anderen Bereichen des Lebens hatte die Kultur der Griechen schon grundsätzliche Erkenntnisse zum Thema Gesundheit. „Den Leib soll man nicht schlechter behandeln als die Seele“, so Hippokrates, der berühmte griechische Arzt (460-377 v. Chr.). Ein weiterer spannender Satz: „Nicht der Arzt heilt, sondern die Natur: der Arzt kann nur ihr getreuer Diener und Helfer sein, er wird von ihr, niemals aber die Natur von ihm lernen.“
Auch das Wort Thalasso ist griechischen Ursprungs und bedeutet „Meer“. Was wir heute als Thalassotherapie kennen, war schon den alten Griechen bekannt. Dabei gilt: Das Meer ist eine wesentliche Quelle der Gesundheit. Es geht um die Wirkung des Wassers selbst in Verbindung mit besonders schadstofffreier Seeluft und Sonne, begleitet von Hautanwendungen mit Algen, Schlick und Salz. Konkrete Beispiele: Meerwasser enthält neben Natrium viele Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Schwefel, Magnesium) und essentielle Spurenelemente (Kupfer, Zink, Mangan, Jod). Die Salzmischung ist in ihrer Zusammensetzung zum großen Teil identisch mit der unseres Blutes. Daher werden die Mineralstoffe vom Körper besonders gut aufgenommen. Meerwasser hat eine hohe Bioverfügbarkeit – positiv für die Ernährung der Zellen.
Der Salzgehalt der Ostsee liegt bei etwa 0,8 Prozent (von West nach Ost abnehmend), die Nordsee hat einen Wert von ca. 3,3 Prozent. Ein weiterer Therapiestoff, Meeresschlick, wird mittels erwärmter Packungen auf den Körper auf- getragen. Seine gute Wärmekapazität und das Wasserspeichervermögen machen ihn zu einem der hochwertigsten therapeutischen Badeschlämme überhaupt, kommentiert der Verband Deutscher Thalasso-Zentren. Eine echte, medizinische Thalassotherapie kann übrigens nur in direkter Meeresnähe durchgeführt werden. Sie fördert sowohl das allgemeine Wohlbefinden als auch die Heilung bei medizinischen Indikationen: Rheuma, Neurodermitis, Asthma u. a.
An dieser Stelle ein kleinerer, je nach Verkehrsmittel auch größerer Zeitsprung. Das erste deutsche Seebad Heiligendamm wurde 1793 genau hier an der Ostseeküste gegründet. Damals erhielt der mecklenburgische Großherzog Friedrich Franz I. den Rat seines Leibarztes, an diesem Ort die heilsame Wirkung von Meerwasser zu nutzen. Viele der von jenem Prof. Vogel aufgestellten „Allgemeinen Baderegeln“ besitzen immer noch ihre Gültigkeit. Ebenso ist heute im Ostseebad Heiligendamm eine Rehabilitationsklinik aktiv, die Therapien für Atemwegs-, Hauterkrankungen, Allergien und Psychosomatik anbietet. Dabei wird mit eben den seeklimatischen Heilfaktoren und der Wirkung des Ostseewassers gearbeitet.
Im Am Weststrand Aparthotel finden Sie zum Beispiel: Öl-Aroma-Meersalz-Bad, Algen-Entschlackungspackung, Rügener Heilkreide-Packung.